Hunde und Gewitterangst: Was tun gegen die Angst vor Gewitter?

Der einst klare Himmel verdunkelt sich; schlagartig fängt es an, in Strömen zu regnen und man könnte meinen, dass der aufkommende starke Wind sogar feststehende Gebäude oder kräftige Bäume mühelos entwurzeln könnte – hierzulande deuten diese Vorboten insbesondere in den warmen Sommermonaten auf ein stürmisches Gewitter hin, das nicht nur uns Menschen, sondern auch viele Hunde in Angst und Schrecken oder gar Panik versetzt. Die durch das laute Donnern und die hellen Blitze verursachte Gewitterangst löst oftmals panisches Stress- und Angstverhalten bei den Hunden wie etwa Nervosität, Unruhe, angespannte Körperhaltung, Zittern, Bellen, Knurren starkes Hecheln und Speicheln, erhöhte Pulsfrequenz sowie fluchtartige Reaktionen während des Ungewitters aus. Da – wie so oft – viele Auslöser für die Gewitterphobie und die damit verbundene Panikattacke augenblicklich schwer zu kontrollieren sind, gilt es für Hundebesitzer zu erlernen, den Hunden durch gezieltes Training frühzeitig die Angst zu nehmen. In diesem Artikel verraten wir Euch einige Tipps und Tricks, wie Ihr die Vierbeiner bestmöglich auf die nächste Gewittersaison vorbereiten sowie bei akuten Unwetterwarnungen optimal beruhigen könnt.
Hund spürt Gewitter – ist das möglich?
Wusstet Ihr, dass nicht nur die lauten und knallenden Geräusche durch die Donnerschläge enorme Furcht und ein erhöhtes Bedrohungsgefühl bei den Hunden auslösen? So spüren die Hunde den rasanten Aufstieg der Luft beim Unwetter und nehmen den daraus resultierenden Druckabfall am gesamten sensiblen Hundekörper wahr. Weiterhin vermuten einige Forscher, dass sich die Hunde bei Gewitter durch die gestiegene elektrostatische Aufladung der Atmosphäre ebenfalls elektrostatisch aufladen und beispielsweise bei Berührungen mit der empfindlichen Schnauze an metallische Gegenstände schmerzhafte Schläge hinzufügen können – dies treffe wohl insbesondere auf große Hunde oder Hunde mit langem Fell und dichter Unterwolle zu. Diese Vermutung soll erklären, warum einige Hunde zu geerdeten Plätzen, wie etwa in Badewannen und Duschen oder hinter der Toilette, flüchten. Hinweis: Die Theorie, dass die elektrostatische Aufladung des Hundekörpers tatsächlich die Angst und Panik vor Gewitter bei den Vierbeinern verstärkt, kann derzeit nicht valide nachgewiesen werden und bleibt eine ungewisse Vermutung.

7 Tipps, um den Hund an das Gewitter zu gewöhnen oder eine Panikattacke zu vermeiden:
- Ruhe und Ablenkung: Wenn ein Gewitter im Anmarsch ist, solltest Du stets ruhig und gelassen bleiben und Deinen gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Durch ein entspanntes Umfeld ohne Hektik signalisierst Du Deinem Hund eine alltägliche Normalität und keinen Grund zur Panik. Probiere ebenfalls aus, Deinen Hund spielerisch abzulenken.
- Sicherheit: In potenziellen Gefahrensituationen solltest Du respektieren, wenn Dein Hund wohlmöglich an geschützten Orten (zum Beispiel Hundebox) Zuflucht sucht und sich dort zurückziehen möchte. Überlasse Deinem Hund selbst die Entscheidung, an welchem Zufluchtsort er oder sie sich vor der Gefahr verstecken möchte. Sollte es keinen geeigneten Rückzugsort für Deinen Vierbeiner geben, kannst Du mithilfe von Decken und Stühlen ganz einfach eine gemütliche Höhle bauen. Bleib jedoch unbedingt in der Hörweite Deines ängstlichen Gefährten. Unser Tipp: Falls Dein Hund während des Gewitters nachdrücklich Deine Nähe sucht, dann solltest Du ihm diesem Wunsch nachgehen und Deine Zuwendung zeigen.
- Geräuschübertönung: Achte darauf, dass während des Unwetters sämtliche Fenster und Türen geschlossen sind, sodass der Hund die donnernden Geräusche nur noch dumpf wahrnehmen wird. Weiterhin können gewohnte Lärmquellen, die im Alltag von Deinem Hund als beruhigend wahrgenommen werden, wie etwa ein angemessen lauter Fernseher oder Musik im Radio von den lauten Knallen des Gewitters ablenken.
- Desensibilisierung: Um Deinem Hund langfristig die Angst vor dem Gewitter zu nehmen, kannst Du mittels aufgenommener Gewittergeräusche Deine Fellnase im Alltag schrittweise und systematisch für das Donnern desensibilisieren. Mithilfe der systematischen Verhaltenstherapie sollten die Laute des Gewitters im Verlauf einiger Wochen in unregelmäßigen Abständen erst leise und bei merkbaren Fortschritten dann immer lauter abgespielt werden – derweilen solltest Du Deinen Hund mit positiv assoziierten Tätigkeiten wie etwa Schmusen oder Spielen ablenken. So verbindet Deine Fellnase das Ungewitter stets mit angenehmen Gefühlen.
- Antistatisches Tuch: Bislang ist die elektrostatische Aufladung des Hundekörpers wissenschaftlich nicht erwiesen – nichtsdestotrotz kannst Du die Theorie unter Beweis stellen und Deinen Hund bei Gewitter mit einem antistatischen Tuch abreiben. Vielleicht zeigt es ja bei Deinem Vierbeiner Wirkung.
- Professionelles Stress- und Angsttraining: Bei tief verankertem und panischem Angstverhalten empfiehlt es sich, einen erfahrenen Hundetrainer oder -psychologen aufzusuchen – so können die festsitzenden Ursachen und Auslöser für solch ängstliches Verhalten genau unter die Lupe und analysiert werden. In vielen Fällen zeigen die Hundeexperten in der Therapie ebenfalls auf, wie Hundehalter zu einem entspannteren und sicherem Verhalten der Hunde beitragen können.
- Pflanzliches Beruhigungsmittel: Weiterhin können hochwertige Nahrungsergänzungen das gemeinsame Hundetraining gegen die Angst optimal unterstützen oder den Hund in akuten Angst-Situationen wie etwa beim Gewitter besänftigen. Insbesondere die Kräuter-Ergänzungen wie Baldrian, Johanniskraut oder gemahlene Passionsblume gelten als natürliche Zusätze bei Angst- oder Stressproblemen bei Hunden. Auch wir verwenden die drei rein pflanzlichen Zutaten in unseren speziell gegen Angst und Stress entwickelten belso® CALM Beruhigungstabletten, die problemlos dauerhaft oder situativ verfüttert werden können. Du bist Dir unsicher, wie und ab wann Dein Vierbeiner auf unsere Tabs reagieren wird? Verfüttere die Tabletten optimalerweise in einer gewissen Zeitspanne (z.B. von ein bis zwei Wochen) regelmäßig und beobachte, wie die Tabs bei Deinem Hund anschlagen und passe eventuell die Dosierung individuell auf Deinen Hund an – möglicherweise erkennst Du bei Deiner ängstlichen Fellnase bereits eine sofortige Wirkung. Da unsere Beruhigungsergänzung im Gegensatz zu Medikamenten auf natürlichen Inhaltsstoffen basiert, ist es vollkommen normal, wenn Du erst nach einer gewissen Zeit eine merkbare Verhaltensveränderungen bei Deinem Hund wahrnimmst.

belso® distanziert sich als Marke für Ergänzungsfuttermittel eindeutig von Gesundheitsbehauptungen. Wir orientieren uns bei der Beschreibung der Inhaltsstoffe an dem gängigen Standard. Dieser Text und die genannten Produkte ersetzen keine Beratung und Untersuchung vom Tierarzt. Suchen Sie bei etwaigen Problemen die Tierärztin oder den Tierarzt Ihres Vertrauens auf.
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